GEO600

Luftbild vom Gravitationswellen-Detektor GEO600, der sich zwischen Feldern als L in der Landschaft abzeichnet. Am Scheitelpunkt befinden sich einige Containergebäude. Luftbild vom Gravitationswellen-Detektor GEO600, der sich zwischen Feldern als L in der Landschaft abzeichnet. Am Scheitelpunkt befinden sich einige Containergebäude. Luftbild vom Gravitationswellen-Detektor GEO600, der sich zwischen Feldern als L in der Landschaft abzeichnet. Am Scheitelpunkt befinden sich einige Containergebäude. © AEI/Milde Marketing
Der Gravitationswellen-Detektor GEO600 befindet sich in der Nähe von Sarstedt rund 20 Kilometer südlich von Hannover

GEO600 ist die Technologieschmiede der internationalen Gravitationswellenforschung. Im GEO-Projekt entwickelte und getestete Technologien werden in allen großen Gravitationswellen-Detektoren der Welt eingesetzt. Die Anlage wird gemeinsam vom Zentrum für Gravitationsphysik und der Leibniz Universität Hannover betrieben, zusammen mit den Universitäten von Glasgow und Cardiff.

Was ist GEO600?

Das GEO600-Projekt hat den direkten Nachweis von Gravitationswellen mit Hilfe eines Laserinterferometers von 600 m Armlänge und die Entwicklung fortschrittlicher Technologie zum Ziel. Gravitationswellen sind extrem kleine Kräuselungen in der Struktur der Raumzeit, verursacht durch astrophysikalische Ereignisse wie Supernovae oder massive Doppelsysteme (Neutronensterne, Schwarze Löcher), die miteinander verschmelzen. Sie wurden von Albert Einstein 1916 vorhergesagt und wurden erstmals am 14. September 2015 beobachtet.

GEO600 ist ein erdgestützter interferometrischer Gravitationswellendetektor in der Nähe von Hannover. Planung und Betrieb erfolgen mit Forschenden des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik zusammen mit der Leibniz Universität Hannover und Partnereinrichtungen aus Schottland und England. Die Finanzierung stammt von der Max-Planck-Gesellschaft und dem Science and Technology Facilities Council (STFC). GEO600 ist Teil eines weltweiten Netzes von Gravitationswellen-Detektoren. Zwei Detektoren stehen in den USA (LIGO) und je einer in Italien (Virgo) und Japan (KAGRA). Forschende von GEO600 und LIGO arbeiten in der LIGO Scientific Collaboration (LSC) zusammen. GEO600-Wissenschaftler:innen haben zusammen mit dem Laser Zentrum Hannover (LZH) die Laser für Advanced LIGO gebaut.

Dr. James Lough
Chefwissenschaftler GEO600
Dr. James Lough
Chefwissenschaftler GEO600
Weiterführende Informationen

finden Sie auf den Website von GEO600.